Energieverluste identifizieren ist der erste Schritt zur Sanierung
Bevor Maßnahmen ergriffen werden, ist es essenziell, die Schwachstellen deines Gebäudes zu kennen. In Altbauten sind häufig folgende Problemzonen zu finden:
- Unzureichende Dämmung von Dach, Wänden und Böden
- Undichte Fenster und Türen
- Veraltete Heizsysteme
Eine professionelle Energieberatung, wie sie beispielsweise durch das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) gefördert wird, kann dabei helfen, diese Schwachstellen zu identifizieren. Mit einer Energieausweis-Analyse lässt sich ermitteln, wo die größten Energieverluste auftreten und welche Maßnahmen am meisten Einsparpotenzial bieten.
Energieeinsparung durch verbesserte Dämmung
Eine der effektivsten Maßnahmen zur Reduktion von Energieverlusten ist die Dämmung. Besonders in Österreich, wo strenge Winter üblich sind, kann eine gute Wärmedämmung entscheidend sein. Folgende Bereiche sollten priorisiert werden:
- Dachdämmung: Ob Aufsparren-, Zwischensparren- oder Untersparrendämmung – eine gut isolierte Dachkonstruktion hält die Wärme im Haus.
- Außenwände: Außen- oder Innendämmung? Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Für denkmalgeschützte Gebäude ist die Innendämmung oft die einzige Möglichkeit, muss jedoch sorgfältig ausgeführt werden, um Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel zu vermeiden.
- Kellerdecken und Böden: Auch von unten kann Wärme entweichen – hier lohnt sich eine nachträgliche Dämmung.
Förderprogramme wie die Sanierungsoffensive des Bundes können dir in Österreich finanzielle Unterstützung für solche Maßnahmen bieten.
Effizienz durch Modernisierung von Fenster und Türen
Fenster und Türen sind oft die größten Schwachstellen in Altbauten. Thermisch optimierte Fenster mit niedrigem U-Wert können den Wärmeverlust erheblich verringern. Denk daran, auch Fensterdichtungen regelmäßig zu überprüfen oder auszutauschen – eine kostengünstige, aber effektive Maßnahme. Historische Fenster lassen sich zudem oft durch Nachrüstsätze verbessern, die den Charakter des Gebäudes bewahren.
Heizsysteme modernisieren
In vielen Altbauten sind Heizsysteme veraltet und ineffizient. Eine Heizungsmodernisierung kann nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch den Komfort steigern. In Österreich bietet sich der Wechsel zu umweltfreundlicheren Alternativen wie:
- Wärmepumpen
- Pelletheizungen
- Fernwärme, die in vielen Städten verfügbar ist
Achte darauf, Förderungen wie jene der Wohnbauförderung oder regionale Zuschüsse zu nutzen, um die Investitionskosten zu reduzieren.
Nutzung erneuerbarer Energien
Erneuerbare Energien sind eine zukunftsweisende Ergänzung für Altbauten. In Österreich sind Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung und Solarthermie-Systeme zur Warmwasserbereitung weit verbreitet. Förderprogramme wie der Klima- und Energiefonds unterstützen Hausbesitzer bei der Installation solcher Systeme.
Intelligente Technologien: Smarte Einsparungen
Moderne Smart Home-Systeme können den Energieverbrauch in Altbauten optimieren. Intelligente Thermostate oder Verbrauchsüberwachungssysteme helfen, Energie effizient einzusetzen. Für Altbauten, bei denen größere bauliche Veränderungen schwierig sind, bieten solche Technologien eine einfache und effektive Lösung.